Fotografien von Daniel Dichte

Das Besondere war schon immer ein Thema in Daniel Dichtes Leben, obwohl er sagt dass sich seine Bilder sich kaum von denen anderer Fotografen unterscheiden. ”Schon als Kind war ich quasi der Familien-Chronist. Wir haben immer große Familienfeiern gehabt, bei denen ich mir die Kamera von meinem Vater schnappte und die Verwandten porträtierte“, erzählt er. Was ihn aber von anderen unterscheidet, ist, dass er viel Neues ausprobiert und sich nicht auf eine Richtung festlegt.
So nutzt er manchmal die Doppelbelichtung, eigentlich ein Fehler in der Zeit der analogen Fotografie, um eine besondere Stimmung zu erzeugen. In seinen Bildern beschreibt er die Dinge mit unvergleichlicher Präzision. “Mich faszinieren Details, die meine Bilder authentisch machen und sie von den allgemeinen Sonnenuntergangsaufnahmen unterscheiden.“ Diese Form der Kunst scheint Dichte ein geeignetes Ausdrucksmittel in der modernen Welt.
Angefangen hat alles mit seiner Pentax K30, mit der man selbst in der Nacht sehr rauschfrei unterwegs sein kann. Analog war Dichte bis vor kurzem noch mit einer Canon unterwegs. Vor kurzem ist noch eine Balda aus den 20ger Jahren dazu gekommen, die er auf dem Dachboden seiner Großeltern entdeckte. „Fotografie ist eine Sprache“, so sagt Dichte, der sich der ästhetischen Wirkung seiner „Sprache“ sehr bewusst ist. „Es wäre schade, wenn diese verflachen würde, bloß weil sich die Technik ändert.“ Anerkennung gebührt dem in Hamburg-Altona aufgewachsenen Fotografen durch seine Arbeit im Peer-to-Peer Programm der HAW. Dort berät er Studierende mit Krankheiten oder anderen Problemen. Seine Eltern haben ihm vorgelebt, dass man mit dem Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten Schwächen zu Stärken machen kann um jegliche Widerstände zu überwinden und viel zu erreichen.